Aus Platznot bestand die Notwendigkeit, die zweigeschossige Gründerzeitvilla aus dem Jahr der Firmengründung in einer angemessenen Weise sensibel zu erweitern. Das neue Bürogebäude entwickelt sich in gebührendem Abstand parallel zum Bestand und wird mit einem Glasgelenk filigran an die Villa angeschlossen; ein eingeschobener, blecherner „Schokoblock“ markiert den neuen Eingangsbereich. Der Dialog zwischen der historischen Villa und dem Neubau steht im Mittelpunkt der Bauaufgabe.
Der Entwurfsansatz bestand darin, die Maßstäblichkeit und die Stilmittel der Bestandsfassade in einer sehr reduzierten Weise aufzugreifen und in die heutige Zeit zu übersetzen. So wird aus einer stark gegliederten Villa mit kleinen Öffnungen ein scharfkantig gefalteter, glatter Büroriegel. Regelmäßig, symmetrisch angeordnete Fenster in tiefen Laibungen stehen großflächigen, flächenbündig versetzten Glasflächen des Neubaus gegenüber. Die schokofarbenen, gelochten Blechelemente werden als prägendes Gestaltungselement verwendet.
Entwurfsverfasser: BKS Architekten LP1-8
Fotos: Ralf Buscher
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